Kulturkreis Kloster Wennigsen e.V.

Festliche Konzerte im Kloster

Der Kulturkreis Kloster Wennigsen e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der auf eine über 60-jährige erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblickt und im Kloster Wennigsen Konzerte auf höchstem künstlerischem Niveau durchführt: Von Barock bis Bartok, von Bach bis zu den Beatles, vom klassischen Streichquartett bis zu Cross-over und Vokalensembles. Dabei treten häufig international bekannte Künstlerinnen und Künstler im Rahmen ihrer Welttournee  im Klostersaal oder in der Klosterkirche auf. Oder aber vielversprechende Nachwuchskünstlerinnen und -künstler, oft Preisträger renommierter Musikwettbewerbe, die wir noch vor ihrer internationalen Karriere nach Wennigsen verpflichten können.

Wir laden Sie herzlichst ein, bei unseren aktuellen Konzerten dabei zu sein.

Unser Archiv enthält inzwischen eine Sammlung bedeutender Kammermusiker der letzten Jahre, die bei uns zu Gast waren.

Jeder Interessierte kann jederzeit eine Mitgliedschaft beantragen, um an diesen Konzertereignissen in jedem Fall teilnehmen zu können. Die Aufnahme erfolgt dann zu Beginn eines Vereinsjahrs jeweils am 1. Juni. Auch ein Eintritt während des Konzertjahres ist möglich, in diesem Fall bitten wir um persönliche Kontaktaufnahme.

Bitte senden Sie uns bei Interesse eine Nachricht oder nutzen Sie gern unser Online-Formular für einen Vereinsbeitritt.

Kulturelles Leben fördern

Der Kulturkreis Kloster Wennigsen e. V. hat als gemeinnütziger Verein den Zweck, das kulturelle Leben in Wennigsen und Umgebung durch anspruchsvolle Veranstaltungen zu fördern und zu pflegen. Näheres ergibt sich aus § 2 unserer Satzung (pdf-Datei).

Der Kulturkreis Kloster Wennigsen e. V. wurde am 27. 06. 1960 durch 18 Gründungsmitglieder gegründet. Das Protokoll der Gründungsversammlung ist die “Geburtsurkunde” unseres Vereins. Über lange Zeit bedeutete Förderung und Pflege des kulturellen Lebens, dass im Kloster Wennigsen die sog. Festlichen Abende veranstaltet wurden. Aktuell wird diese Aufgabe im Sinne der Vereinssatzung weiterentwickelt, z. B. durch ergänzende Kinderkonzerte und Sonderkonzerte auch unter Einbezug des Klosterhofes und des Johannitergartens.

Die gefundene Vereinsstruktur ermöglicht es, einen festen Mitgliederstamm als Abonnenten sowie Beihilfen und steuerlich absetzbare Spenden zu erhalten.

Der Vorstand

  • Vorsitzender: Prof. Dr. Christian Müller-Schloer
  • Stellvertretende Vorsitzende und Öffentlichkeitsarbeit: Christa Grünreich
  • Schatzmeister: Karl-Heinz Friedrich
  • Künstlerische Leitung: Sabine Hartmann
  • Schriftführerin: Susanne Friedrich
  • Äbtissin: Mareile Preuschhof
  • Klosterkammer Hannover: Dr. Stephan Lüttich

Geschichte des Vereins

Die Geschichte des Vereins ist interessanterweise eng mit der Geschichte der Holzdecke des Klostersaales verknüpft. Am 12.02.1953 stürzte die ursprüngliche Decke ein. Gott sei Dank kam niemand zu Schaden. Zu der Eröffnungsfeier am 16. 10. 1957 hatte dann die damalige Oberin zur festlichen Umrahmung ein Streichquartett eingeladen. Damals beeindruckte alle Gäste nicht nur das besondere Ambiente des alten Saales, sondern auch seine überraschend gute Akustik. Der bekannte hannoversche Musikkritiker Helmut Wilhelm hat diese nach dem Besuch eines „Festlichen Abends“ einmal so beschrieben:

… so sind festliche Abende

Wie die „Festlichen Abende im Kloster Wennigsen“ damals erlebt wurden und sogar noch heute erlebt werden können, stand in einem Artikel vom 14. 02. 1965 in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ):

Wenn die Lichtbänder der Ausfallstraßen einer Großstadt von der ländlichen Nacht zerrissen werden und die Dunkelheit sich mehr und mehr zusammenschließt, wenn man kleine Ortschaften passiert, in denen in eisigen Winterabenden kaum noch eine menschliche Gestalt zu sehen ist, vermag man sich kaum vorzustellen, dass sich auch dort kulturelle Zentren behaupten, deren Anziehungskraft weit über örtliche Grenzen hinausreicht. Innerhalb weniger Jahre hat der „Kulturkreis Kloster Wennigsen“ die Zahl seiner Mitglieder von 20 auf 200 steigern können, und die Liste der gastierenden Künstler…weist Namen auf, die man überall nur mit Achtung ausspricht. Solisten und Kammermusikensembles gastieren gern in Wennigsen, weil sie die besondere Atmosphäre des holzgedeckten Klostersaals lieben, das aufgeschlossene Publikum schätzen und persönliche Kontakte vorfinden, die im Getriebe einer Großstadt oft kaum möglich sind …

Und an anderer Stelle (HAZ vom 20. 04. 1967):

Auch in den Kreisen der ausübenden Künstlerschaft hat Kloster Wennigsen einen besonderen Klang. Die Künstler wissen, dass sie im Klostersaal mit der Holzdecke nicht nur eine ausgezeichnete Akustik vorfinden, sondern auch eine Atmosphäre musikalischer Intimität, die sich in manchen Riesensälen der Großstädte nicht immer einstellen will.  So planen auch international berühmte Künstler und Kammermusikensembles auf ihren Tourneen durch Deutschland immer wieder einen Abend im Klostersaal von Wennigsen ein, und die Besucher kommen sogar aus dem mit musikalischen Veranstaltungen reich bedachten Hannover.

Viele ehrenamtlich Tätige haben in diesen Jahrzehnten den außerordentlichen Ruf der Festlichen Abende im Klostersaal geschaffen und unermüdlich im Verein „Kulturkreis Kloster Wennigsen“ mitgewirkt. Das von Anfang an hohe Niveau dieser Veranstaltungen war damals der Garant für den Erfolg und ist es bis zum heutigen Tage. Dass dies in einem Dorf wie Wennigsen möglich war, ist vor allem einem Mann der ersten Stunde, Fritz Grimsehl, zu verdanken, der 20 Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden innehatte. Die mutige Idee, Konzerte mit international bekannten Künstlern, die in der nahen Stadt im großen Rahmen stattfanden, auch auf dem Lande in exklusiver, „festlicher“ Atmosphäre nur für Abonnenten zu veranstalten, geht allein auf ihn zurück.

Die Liste des Vorstands von der Vereinsgründung bis heute enthält im Jahre des 50-jährigen Jubiläums bereits 40 Namen. Darüber hinaus haben ungenannte Helfer und vor allem auch die Ehepartner der Vorstandsmitglieder bei dem aufreibenden Geschäft der Künstlerverpflichtungen mitgeholfen. Nur durch diese „ehrenamtliche Konzertagentur“ konnte der eng gesteckte finanzielle Rahmen eingehalten werden. Doch ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der Klosterkammer Hannover, die seit 1975 im Vorstand mitwirkt, wären die Festlichen Abende undenkbar.

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