Kloster Wennigsen

Ein einzigartiger Veranstaltungsort

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Kloster Wennigsen

Das Kloster beherbergt heute eine externe Frauengemeinschaft mit dem geistlichen Schwerpunkt des Herzensgebetes. Die Gemeinschaft bietet im Haus der Stille und Begegnung Einkehrzeiten und Meditationskurse an. Zudem beleben die Hannoversche Genossenschaft des Johanniterordens, die Ev.-luth. Marien-Petri-Kirchengemeinde, die Klosterbühne und der Kulturkreis Wennigsen e.V. mit viel beachteten Konzertreihen den traditionsreichen Ort.

Klostersaal

Diese Vielfalt der Nutzer rechtfertigte bauliche Veränderungen des Klostersaals durch die Klosterkammer Hannover. Durch Öffnung eines Teils der Zwischendecke, den Einbau einer offenen Galerie und einer Klimaanlage wurde aufwändig saniert und ein hochwertiger Veranstaltungssaal geschaffen.

“Die spirituelle Atmosphäre im Saal des Wennigser Klosters erschließt sich mit sanfter suggestiver Kraft jedem, der nur einmal dort ein Konzert erlebt hat. Der schlichte Saal, dessen Holzdecke auf jede akustische Schwingung mit anpassungsfähiger Resonanz eingeht und keinen instrumentalen oder vokalen Ton mit frostiger Kantigkeit abwehrt, ist durchatmet von jahrhundertelanger Kultur.“

Erich Limmert, ehem. Musikkritiker der HAZ 

Klosterkirche

Die Wennigser Klosterkirche war ursprünglich als romanische Pfarrkirche gebaut und ist nachträglich zur Stiftskirche erweitert worden. Durch verschiedene Bauphasen hat die Kirche im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ihr Gesicht verändert.

Der älteste, vorklösterliche Baubestand der Kirche befindet sich im unteren Teil des Turms. Mit der Gründung des Klosters Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Kirche zum ersten Mal erweitert. Nachdem das Kloster durch Schenkungen, Stiftungen und Wallfahrten prosperierte, führte der zunehmende Wohlstand im 15. Jahrhundert auch zu baulichen Veränderungen in der Kirche, vornehmlich im gotischen Stil: Erweiterung des Chors, Anbau der Sakristei, Deckenmalereien im Chorraum. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde außerdem die Südwand versetzt.

Nach Zerstörungen infolge des 30jährigen Krieges wurde die Kirche renoviert und bekam ihre barocke Innenausstattung mit Altarwand, Kanzel und Taufstein.

Die letzten beiden großen Bauphasen gab es Mitte des 19. Jahrhunderts: Umgestaltung der Inneneinrichtung bis auf Kanzel und Altarwand, Bau der Seitenkapelle; sowie Anfang des 20. Jahrhunderts: Abbau der oberen Empore im Kirchenschiff sowie Anhebung des Nonnenchors (norddt. Prieche), um darunter Sitzplätze zu schaffen.

Seit der Reformation ist die Klosterkirche eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie ist Eigentum des Allgemeinen Hannoverschen Klosterfonds und steht der Marien-Petri-Gemeinde als Gemeindekirche zur Verfügung. Daneben nutzen sie zu verschiedenen Anlässen die Frauengemeinschaft und die Gäste im Haus der Stille und Begegnung, die Johanniter und die Gäste des Johanniterhauses und – für ausgewählte Konzerte – der Kulturkreis Kloster Wennigsen e. V.