3. April 2022 (17 und 19 Uhr) • Klostersaal
Szenischer Liederabend: Schwanengesang
Der szenische Liederabend Schwanengesang vereint Kunstlieder des Komponisten Franz Schubert mit Feldpostbriefen des 1916 einberufenen Karl Friede an seine Freundin in der Heimat. Die Collage aus historischen Texten und romantisch verklärter Kammermusik erzählt in besonders intensiver Weise eine Geschichte um eine nicht auslebbare Liebe, um zwei durch den Krieg auseinandergerissene Leben und Menschen – und von der sehnsüchtigen Suche eines rastlosen Wanderers nach einem Stückchen Geborgenheit.
Die Künstler
Anna-Doris Capitelli (Mezzosopran)
Anastasia Sokolova (Klavier)
Max Koch (Regie und Fassung)
Linda Hofmann (Ausstattung)
Die deutsch-italienische Mezzosopranistin Anna-Doris Capitelli ist zurzeit Mitglied der renommierten „Accademia Teatro alla Scala“ in Mailandletzt gewann sie den 2. Preis beim internationalen Leyla Gencer Wettbewerb 2018 in Istanbul. Außerdem ist sie 2. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. Von der Presse wird sie besonders für ihre warme Stimme (operaclick) und ihre Koloraturvirtuosität (L’ape musicale) gelobt. Sie ist Stipendiatin mehrerer Einrichtungen, wie des Cusanuswerks e.V., Live Music Now Hannover e.V. sowie der Anja Fichte Stiftung, der Edelhof Stiftung und der Walter und Charlotte Hamel Stiftung.
Nasti Sokolova ist eine junge Künstlerin, die neben der klassischen Ausbildung im Klavierspiel und Liedgestaltung auch interdisziplinäre Projekte mit elektronischer Musik und Schauspiel in freien Kollektiven macht. Mit neun Jahren gewann sie erste Preise bei Wettbewerben, im Alter von 13 Jahren erfolgte das Debüt in der Sankt Petersburger Philharmonie mit dem Staatsorchester St. Petersburg. 2021 wurde Nasti mit dem Preis “Beste*r Liedpianist*in” bei dem Paula Salomon-Lindberg Wettbewerb ausgezeichnet.
Max Koch studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Musiktheaterwissenschaft an der Universität Bayreuth. Zu seinen Inszenierungen zählen unter anderem Das Hinterhaus nach der Monooper Das Tagebuch der Anne Frank im Theaterquartier Hamburg, die Stückentwicklung Liebestod beim 67. Festival junger Künstler Bayreuth, die szenische Umsetzung von Karl Jenkins The armed man in der Bayreuther Stadtkirche sowie die Stückentwicklung Birkenau 18/10 am Staatstheater Nürnberg. In der aktuellen Spielzeit 2021/2022 ist Max Koch als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper engagiert.
Das Programm
- PROLOG
- Das Fischermädchen (1828, Text von Heinrich Heine)
- SZENE I
- Die Taubenpost (1828, Text von Johann Gabriel Seidl)
- Sehnsucht (1826, Text von Johann Gabriel Seidl)
- Ständchen (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- Liebesbotschaft (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- Abschied (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- Der Wanderer an den Mond (1826, Text von Johann Gabriel Seidl)
- Kriegers Ahnung (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- ERINNERUNG
- Der Lindenbaum (1827, Text von Wilhelm Müller)
- SZENE II
- Herbst (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- In der Ferne (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- Am Fenster (1826, Text von Johann Gabriel Seidl)
- Frühlingssehnsucht (1828, Text von Ludwig Rellstab)
- Die Stadt (1828, Text von Heinrich Heine)
- Der Doppelgänger (1828, Text von Heinrich Heine)
- Der Atlas (1828, Text von Heinrich Heine)
- Ihr Bild (1828, Text von Heinrich Heine)
Infomaterial