german hornsound: Hornquartett

467. Konzert • 20. September 2019 • 19:30 • Klostersaal

Konzert hat bereits stattgefunden.

 

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Beschreibung

467. Konzert • 20. September 2019 • 19:30 • Klostersaal

Das Konzert hat bereits stattgefunden.

Abendprogramm als pdf: 467 


Hier der Zeitungsbericht:

Das Hornquartett „German Hornsound“ unternimmt mit dem Wennigser Publikum eine Reise durch verschiedene Epochen der Musik.

Am Freitag gingen im Klostersaal in Wennigsen wieder die Lichter für das erste Abendkonzert des „Kulturkreis Kloster Wennigsen“ an. Das Hornquartett german hornsound war im 60. Jubiläumsjahr des Kulturkreises zu Gast. Ivo Dudler (für den verhinderten Christoph Ess), Sebastian Schorr, Stephan Schottstädt und Timo Steiniger spannten mit ihrem Programm einen weiten Bogen mit bekannten Melodien aus der Zeit des Barock und der Romantik über Opernmelodien und Sakralwerke bis zur Moderne – ausführlich von den jungen Musikern erläutert. Spielbares an Originalliteratur für Hornquartette ist nicht üppig gesät. Also haben die vier Musiker selber geschmackvolle und stilsichere Arrangements für ihre Instrumente maßgeschneidert: Horn-gemäß, „Hornlikes“ – so der Name ihres neuesten Programms.

Stephan Schottstädt erklärt: Man muss einfach spielen, proben, arbeiten, ausprobieren. Jedem von uns vieren ist ein kleiner Block von drei seiner Lieblingswerke zugeordnet. Jeder präsentiert seine „Likes“. Und jeder Musiker stellt in dem auf ihn abgestimmten Programmteil die Werke vor.

Es begann mit Georg Friedrich Händels „Wassermusik“. Die Zuhörer hatten zwar bei den ersten Tönen noch den gewaltigen Orchesterklang des Originals in den Ohren, doch stimmten sie sich schnell auf die kammermusikalisch reduzierte Quartettmusik ein. Nach „Rinaldo“ von Händel und Giovanni Pergolesis „Stabat mater dolorosa“ standen Werke der Romantik im Mittelpunkt. Dem Beifall nach zu urteilen fühlte sich das Publikum hier besonders angesprochen. Vor allem die getragenen Melodien aus Antonin Dvoráks Symphonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ (Largo) kamen den Ausdrucksmöglichkeiten des Horns entgegen. Mit den „Drei Chorälen“ (Anton Bruckner) und der Ouvertüre aus „Die Hebriden“, wo man den stürmischen Wellen nachspüren konnte, schlossen die vier Hornisten den zweiten Teil („#stephanlikes“) ab.
Großes Gefallen fand nach der Pause beim Publikum das Nocturno aus „Ein Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn. Ebenso das Allegro aus dem 2. Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach wie auch das sehr getragene Adagio aus dem Oboenkonzert von Alessandro Marcello.
Im Schlussteil des Konzertes (#timolikes) dann „eine Wundertüte“ (so Timo Steininger in der Ankündigung): Symphonie Nr. 4 „Die Romantische“ Scherzo von Anton Bruckner – hier vor allem die Jagdszene, die vom Horn intensiv dargestellt wurde. Romantisch ging es weiter mit dem „Requiem“ (Offertorio) von Guiseppe Verdi. Als Zugeständnis an die Moderne folgte „Meditango“ von Astor Piazzolla.
Zum Schluss war das Publikum gefragt. Unter dem Motto „#Yourlikes“ konnten die Zuhörer vor Beginn des Konzertes ihre Wünsche zur Musik äußern. Eindeutiger Favorit war hier der Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“, mit dem das Publikum verabschiedet wurde.
Als Zugabe spielten die Vier das „Waldweben“ aus Wagners „Siegfried“.
Was die Musiker in ihren Darbietungen geleistet haben, wird mit der Feststellung deutlich, dass das Horn das sensibelste und technisch wohl schwierigste Blasinstrument ist. Es an diesem Abend so formschön, sauber, klar artikuliert, warm und biegsam dargeboten zu haben, dafür dankten die Zuhörer den Interpreten von „German Hornsound“ mit ihrem Beifall.

Übrigens ein Novum im Klostersaal: Die Musiker konnten per Fußdruck das Notenbild auf die digitalen Notenständer übertragen.

Irmgard und Burkhard Gums

Zusätzliche Information

Tickettyp

Klostersaal Kategorie A

Preiskategorie

Erwachsene, Erwachsene (max. 2 in Begleitung von Kindern), Kinder (bis 14 Jahre), Studierende

Instrument

Typ